DREHTAINER GmbH

Autonom angetriebene Achsen und mobile Module im Einsatz

Ein Krankentransport im Krisengebiet. Was ist, wenn der Fahrer jetzt über eine versteckte Mine rollt? Nun, die Krankenschwester im geschützten Innenraum kommt nicht einmal ins Schwanken, der Verletzte auf der Trage und die medizinischen Geräte an Bord bleiben unversehrt. Wie das funktioniert: Beschleunigungssensoren unter dem Fahrzeug registrieren den Impuls der Schockwelle, bevor diese sich ausbreitet. Innerhalb von einer halben Millisekunde werden die Seile getrennt, die Bodenplattform und Decke verbinden, der Boden vom Fahrzeug entkoppelt und von Stoßdämpfern aufgefangen. Die Folge: Die Schockwelle läuft ins Leere und nur die Fahrzeug-Außenhaut beult aus.

Was im Test mit Puppen vorgeführt wird, rettet in der Praxis Leben, schützt vor Heißgasen und Splittern. Zero Shock® heißt das Funktionsprinzip und es ist nur eine von mehreren Erfindungen aus dem Hause Drehtainer, einem ursprünglich Hamburger Unternehmen, das jetzt an der Grenze von Mecklenburg-Vorpommern beheimatet ist. Fahrzeuge aus einheitlichen und zugleich autonomen Einheiten zusammensetzen, lautet ein zweites Drehtainer-Prinzip: Jede Achse wird autonom angetrieben sowie speziell und sicher gelagert. Fällt ein Motor aus, bleibt das Modul dennoch mobil. Diese Technologie findet erstmals Anwendung im neu entwickelten Modular Flexible Drive (MFD): Das Sicherheitskonzept ermöglicht es, die geschützten, identischen Fahrzeugeinheiten unbegrenzt zu einem mobilen Feldlager oder einem Feldhospital zusammenzufügen.


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