Johanna Wanka wird Schirmherrin des Schülerkongresses
29.11.2016Ein Kongress von Schülern für 600 Schüler, der sich mit wichtigen Fragen der Meeres- und Klimaforschung befasst, braucht eine starke Schirmherrin, fanden die Schüler vom NAT Schülerrat und schrieben zusammen mit Geschäftsführerin Sabine Fernau einen Brief an Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Nun liegt die Antwort auf dem Tisch: Die Ministerin übernimmt die Schirmherrschaft für den zweiten Schülerkongress, der an der Universität Hamburg am 8. Juni 2017 unter dem Motto „Meerklima entdecken“ startet. Damit überzeugte die Initiative NAT das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gleich doppelt: Der Kongress wird vom Bund im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 gefördert.
Miteinander Mitgestalten
Eine Unterstützung, die jetzt auch von ganz oben nach außen getragen wird: „Als Klimamaschine kommt den Meeren und Ozeanen eine wichtige Rolle zu und es ist sehr erfreulich, dass sich gerade junge Menschen mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen“, begründet Ministerin Wanka ihre Schirmherrschaft. Dass es tatsächlich Schüler sind, die Wissenschaftler betreuen, Forschungsfelder verständlich machen und auf dem Kongress selbst moderieren, war für die Zusage des Bundes ausschlaggebend. Die Schüler wiederum motiviert sowohl das Thema und seine gesellschaftliche Relevanz als auch die Chance auf Mitbestimmung: „Ich bin dabei, weil ich die Idee, einen Kongress für Schüler mitzugestalten, faszinierend finde“, sagt Marieyella, Elftklässlerin des Gymnasiums Grootmoor.
Hoch eingestiegen
Dafür hat die 17-Jährige frisch im Organisationsteam angefangen, das nun auch die Bundesbildungsministerin unterstützt. „Höher kann man nicht einsteigen“, findet Ute Kreis, Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit am CEN. Das „Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit“ hält den Kontakt zu vielen Meeresforschern, die auf dem Schülerkongress auftreten könnten. „Das ist spitzenmäßig“, freut sich Sabine Fernau. Die Schirmherrschaft von höchster Stelle sei ein starker Antrieb, es im nächsten Jahr noch besser zu machen als beim ersten Klimakongress. Die Schüler haben schon ein paar Ideen, wie das gehen könnte: Im Zentrum der „Ozean als Klimamotor“, ein Thema, das dann aus verschiedenen Blickwinkeln, sowohl politisch als auch technologisch, betrachtet werden soll und die Meeresforschung zur Veranschaulichung: „Die Live-Schalte zu einem Forschungsschiff wäre ein Highlight“, meint Ferdinand, Zwölftklässler der Sophie-Barat-Schule.