Schülerbericht: ContiTech

26.01.2012

Nohman-Ahmed Zaman (S2), Profil „Technik im Fokus“, Gymnasium Rahlstedt, über eine Exkursion zur ContiTech Luftfedersysteme GmbH in Hannover

Das „Technik im Fokus“-Profil hat am 26.01.2012 eine Exkursion zur ContiTech Luftfedersysteme GmbH in Hannover unternommen. Für die Reise waren wir mit Taschenrechner, Geodreieck, Federtasche und der Formelsammlung ausgerüstet. Die Abreise war um 8 Uhr am Heestweg, und wir fuhren mit dem Mannschaftsbus des FC St. Pauli. Als wir wegen eines Problems mit dem Außenspiegel unseres Busses etwas verspätet in Hannover ankamen, wurden wir schon erwartet und von Herrn Hubertus Gawinski sehr freundlich empfangen.

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Herr Gawinski stellte uns das Programm für den Tag vor, und der erste Punkt ließ nicht lange auf sich warten. Herr Gawinski erzählte uns zunächst Allgemeines zur Firma ContiTech und schloss den Vortrag mit einem kurzen Videoclip ab. Nun war es schon Zeit für das Mittagessen, da durch die Verspätung die vorgesehene Aufgabe nicht zuvor gestellt werden konnte. Nach dem Mittagessen war es dann endlich so weit, und wir bekamen gruppenweise eine Aufgabe. Es ging darum, dass eine LKW-Fahrerkabine durch Luftfedern gefedert werden sollte. Die Aufgabe bestand darin, sich für die richtige Feder in diesem Fall zu entscheiden. Wir bekamen Datenblätter von vier Federn zur Auswahl. Diese enthielten die geometrischen Abmessungen und einige weitere Angaben (z. B. die Kraft in kN). Zusätzlich bekamen wir Kennlinienmessungsprotokolle für jede Feder, aus der wir zunächst die Federrate, und im Folgenden die Frequenz bestimmen sollten. Da die gewünschte Eigenfrequenz des Fahrerhauses gegeben war, war es möglich, die passende Feder durch Rechnungen zu ermitteln. Für uns war es sehr interessant, hier jene Formeln anwenden zu können, die uns aus dem Unterricht bekannt waren. Nach der geplanten Zeit wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen gemeinsam ausgewertet und diskutiert. Die vier Gruppen kamen alle zu verschiedenen Ergebnissen, nur eine Gruppe hatte richtig gewählt. Obwohl die Rechenfehler minimal gewesen wären, seien sie trotzdem ausschlaggebend, erklärte uns Herr Gawinski.

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Nachdem wir nun die Ergebnisse ausgewertet hatten, zeigte uns Herr Gawinski einen Resonanzversuch mit einer Luftfeder. Anders als uns aus dem vorherigen Unterricht bekannt war, kam die angreifende Kraft von unten, wobei die Masse über der Feder war. Dies sollte eine Feder bei einem PKW oder LKW simulieren, da dort die Straße die angreifende Kraft ist, und die Feder zwischen dem Fahrzeug und der Straße montiert wird. Es war toll zu sehen, dass sich die maximale Auslenkung der Feder (die Amplitude) mit steigender Frequenz stark vergrößerte und anschließend, nachdem die Eigenfrequenz überschritten war, praktisch null wurde. Zum Abschluss wurde uns von Herrn Gawinski die Schlauchbalgproduktion gezeigt und erklärt, warum man hauptsächlich Kautschuk zur Produktion verwendet. Es kam zu einer abschließenden Diskussion, und noch offene Fragen wurden von Herrn Gawinski ausführlich beantwortet. Nach dem Gruppenfoto fuhren wir wieder nach Hamburg.

Wir möchten uns bei ContiTech und insbesondere bei Herrn Gawinski für diesen tollen und sehr interessanten Aufenthalt ganz herzlich bedanken. Ebenfalls bedanken möchten wir uns für die sehr freundliche Bewirtung.

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