Film ab, mint:pink 2015 startet – Starke Partner, coole Mädchen: Projekt „Fünf Mädchen ins NAT-Profil“ abgesichert
02.02.2015Weiblich, ledig, jung sucht… Na, was schon: Orientierung, Begleitung, Gleichgesinnte. Genau das bietet – bezogen auf naturwissenschaftliche Fächer und Berufsmöglichkeiten – das Programm mint:pink. Am 4. Februar geht es zum zweiten Mal an den Start. Auftakt ist eine Veranstaltung mit Schirmherrin und Senatorin Jana Schiedek im KörberForum. Erwartet werden bis zu 140 Mädchen aus zehn Hamburger Schulen, Entwicklungsingenieurinnen, die Einblick in ihren Werdegang geben, und filmische Eindrücke aus dem ersten mint:pink Durchgang im vergangenen Jahr: Kurz, ein Forum voller Mädchen und Motivation!
Hamburg, 2. Februar 2015 – Es ist eine alte Idee, aber sie greift: Ermutige, begleite, zeige Perspektiven auf, und vor allem stärke die Peer-Group. Denn unter heranwachsenden Mädchen gelten die Naturwissenschaften oft als „uncool“, schwer und männerdominiert. Die Folge: In der für die Berufs- und Studienwahl entscheidenden Oberstufe werden die naturwissenschaftlichen Profile abgewählt. Dagegen hat die Initiative NAT das Projekt „Fünf Mädchen ins NAT-Profil“ ins Leben gerufen. Es wird inzwischen mit zehn ausgewählten Hamburger Schulen durchgeführt und setzt vor allem in der Mittelstufe an: Mathematisch und naturwissenschaftlich versierte oder interessierte Neuntklässlerinnen erhalten ein Jahr lang – und damit bis in die zehnte Klasse hinein – Einblicke in MINT-Berufe, Labore und Studienangebote, bilden klassenübergreifend Erkundungsgruppen und tauschen sich aus.
Das Projekt wurde 2013 gestartet. Aufgrund der positiven Rückmeldungen hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation eine weitere Unterstützung bis 2017 zugesagt. „Wir brauchen in Hamburg dringend naturwissenschaftlich interessierte Nachwuchskräfte – auch und gerade Mädchen und junge Frauen“, erklärt Senator Frank Horch. „Mit der Verlängerung um drei Jahre können die ersten beiden Jahrgänge bis zum Abitur begleitet und kann die nachhaltige Wirkung evaluiert werden. Ziel ist es auch, weitere Unterstützer für das Projekt zu gewinnen.“ Neben der Wirtschaftsbehörde ist auch die Körber-Stiftung Projektpartner. „Hochschulen und Unternehmen gehen wichtige Köpfe verloren, wenn wir nicht gegensteuern“, sagt Vorstandsmitglied Lothar Dittmer. „Das Programm mint:pink bietet dafür einen Hebel.“
Im ersten Durchgang verlief das Programm vielversprechend. Statt geplanter 50 Schülerinnen absolvierten es 130 Schülerinnen. Sie entdeckten neue Berufsbilder und die Naturwissenschaften als Option: Mehr als 36 Prozent der Beteiligten wollen nun zum Frühjahr ein naturwissenschaftliches Profil wählen. „mint:pink bedeutet für mich: viele Ausflüge mit ganz unterschiedlichen Menschen, die mich für das Physik-Profil begeistert haben“, sagt die 15-jährige Teilnehmerin Mara beispielsweise. Knapp 30 Prozent der Teilnehmerinnen an mint:pink zeigten sich bezüglich der Profilwahl zum Ende des Programms 2014 noch unentschieden, aber nicht abgeneigt. „Durch mint:pink ist mir klar geworden, um was es in den MINT-Berufen geht“, so die 15-jährige Leonie.
Mara und Leonie sind noch einmal beim Auftakt des Nachfolgeprogramms 2015 zu sehen: Ein Film fasst ihre Exkursionen, Erlebnisse und Erkenntnisse zusammen. Zuvor begrüßt Schirmherrin Jana Schiedek, Senatorin für Justiz und Gleichstellung die Mädchen. Und die Entwicklungsingenieurinnen Silka Grimske und Dörte Freisberg der Waldemar Link GmbH sprechen über Studium sowie Berufsalltag. Befragt und geleitet werden sie dabei von Moderatorin Gila Thieleke. Als Dozentin an der Deutschen Pop Akademie hat die Moderatorin auch mit jungen Frauen zu tun, die in ihrem Berufsziel – hier im Bereich Medien und Musik – gestärkt werden. Die Option MINT sei eine ganz neue Dimension: „Absolut spannend und auch für mich eine Horizonterweiterung“, so die Journalistin.
Pressetermin
Wir freuen uns über eine Veröffentlichung bzw. Ihre Teilnahme. Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn Sie am 4. Februar 2015, um 18 Uhr in der Körber-Stiftung (Kehrwieder 12, 20457 Hamburg) dabei sein möchten.
Pressekontakt: Dr. Susanne Winterberg
E-Mail: susanne.winterberg@initiative-nat.de
Telefon: 040-328 91 98 53 Mobil: 0172-3160748
Weitere Informationen unter www.initiative-nat.de und www.mintpink.de