Im Labor mit Senator Ties Rabe

26.10.2012

Oberstufenschüler lernen im Institut für Anorganische und Angewandte Chemie der Universität Hamburg chemische Verfahren der Energiespeicherung kennen.

Forschung für die Energiewende

Effiziente Speicher werden als Schlüsseltechnologie der derzeitigen Energiewende gehandelt. Kein Wunder also, dass das Unterrichtsmodul „Energiespeicherung“ nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern des Chemieprofils (S3) vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium auf große Resonanz gestoßen ist. Sondern auch Schulsenator Ties Rabe war am 22. Oktober mit ihnen zu Gast im Institut für Anorganische und Angewandte Chemie der Universität Hamburg (Arbeitskreis Prof. Dr. Michael Fröba). Hier lernten die Jugendlichen, unterstützt von den „echten Forschern“ Daniela Frahm, Christopher Stapelfeldt und Sebastian Kraas unterschiedliche Möglichkeiten der physikochemischen und elektrochemischen Energiespeicherung in Theorie und Praxis kennen.

Im Labor mit Senator Ties Rabe
Im Labor mit Senator Ties Rabe
Im Labor mit Senator Ties Rabe
Im Labor mit Senator Ties Rabe

Schüler bringen Schulsenator zum Staunen

Prof. Dr. Heinrich Graener, Dekan der MIN-Fakultät der UHH, begrüßte Ties Rabe in dem Großraumlabor und freute sich mit Chemielehrerin Petra Schrick und Sabine Fernau von der Initiative NaT über das Interesse des Schulsenators an dem außerschulischen Unterricht. Warum denn nun dieses blaue Pulver, die so genannten MOFs (Metallorganische Gerüstverbindungen), als besonders effiziente Energiespeicher gelten, wollte er von den Schülern wissen, die sich am Morgen mit der Synthese des Stoffes beschäftigt hatten. Und staunte nicht schlecht über das Wissen der Schüler – sowie das Potenzial des MOFs als Gasspeicher. Zudem ließ er sich berichten, was in den Augen der Schüler einen interessanten Chemieunterricht in Mittel- und Oberstufe ausmacht: Einstimmig nannten Jungen wie Mädchen hier vor allem den Praxisbezug des Unterrichtsstoffs, zu sehen, wofür das Lernen von Formeln gut ist, was es mit dem eigenen Alltag und Leben zu tun hat – sei es nun in einem Industrieunternehmen, in einem Forschungslabor wie hier an der Universität oder auch im schuleigenen Chemieraum beim selbstständigen Experimentieren.