Global Citizen und der Schülerklimakongress kooperieren
09.06.2017Die internationale Kampagnen-Organisation Global Citizen und der Hamburger Schülerkongress „Meerklima entdecken“ kooperieren. So erhalten nicht nur fünfzehn junge Kongressorganisatoren ein Ticket für das Global Citizen Festival, auch die Teilnehmer konnten sich am 8. Juni an der Universität Hamburg eines von 20 Ticketpaaren „verdienen“: Dazu genügte ein Grundverständnis der Zusammenhänge zwischen Meeresströmungen, Atmosphäre und Klima und was passiert, wenn dabei der Motor aus dem Takt gerät. Stoff, dem sich der Schülerkongress sieben Stunden lang ausgiebig widmete und den auch Global Citizen auf seiner sozialen Aktionsplattform thematisiert. Das Festival mit Herbert Grönemeyer, Coldplay und anderen Stars wie Andreas Bourani findet am 6. Juli in der Barclaycard Arena statt.
Da ist Musik drin
Global Citizen ist mit dem Ziel angetreten, extreme Armut weltweit bis zum Jahr 2030 zu beenden. Auch der Klimaschutz, als Teil einer gerechten und nachhaltigen Welt, steht auf der Agenda der Organisation. Dieses Jahr kommt das populäre Global Citizen Festival anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg das erste Mal nach Deutschland. Das Besondere an dem Konzert: Karten kann man gewinnen, indem man politisch aktiv wird. Dafür kooperiert Global Citizen auch mit regionalen Partnern. „Wenn Schüler für ihre Altersgenossen einen Kongress zum Klima- und Meeresschutz auf die Beine stellen, dann ist das ein Engagement im Sinne der Global Citizen Gemeinschaft“, sagt Jana Sepehr, Koordinatorin bei Global Citizen Hamburg und verantwortlich für Partnerprojekte. „Mit unserem Global Citizen Festival möchten wir zeigen, dass es viele entschlossene Menschen in Hamburg gibt, die Verantwortung bei der Bekämpfung von Ungerechtigkeit oder Armut übernehmen.“
MINT als Problemlöser
Dass man die Tickets zu den Popkonzerten nicht käuflich erwerben kann, für NAT-Geschäftsführerin Sabine Fernau ist gerade diese Art von Gesinnungsnachweis eine Säule der Kooperation, aber eben auch ein deutlicher Unterschied zu der Positionierung der NAT. „Die Fragen, die Global Citizen aufwirft, sind in der Regel politisch, Antworten und Lösungen liefern jedoch gerade in Bezug auf den Klimawandel die Forscher,“ so Fernau, die den Kongress gemeinsam mit einem Schülerbeirat und Partnern aus den Hochschulen schon zweimal in Hamburg veranstaltet hat. Sich kritisch mit komplexen Sachverhalten auseinanderzusetzen, setze eine solide naturwissenschaftliche Bildung voraus – und dafür gibt der Schülerkongress Impulse.