Schülerrat für den Kongress „MeerKlima entdecken“ formiert sich

17.11.2016

Sie wollen Mitschüler bewegen, die Meeres- und Klimaforschung ergründen, einen Kongress mitgestalten und organisieren – oder sind einfach nur gekommen, weil die Freundin dazu überredet hat. Auch dies ist eine Motivation, sich für den Schülerkongress „MeerKlima entdecken“ zu engagieren und keinesfalls eine schlechte: Am Ende wird es darum gehen, für 600 Mitschüler einen richtig guten Kongress auf die Beine zu stellen, der nicht nur verständlich ist, Wissenschaft anschaulich macht und in den Dialog mit waschechten Meeresforschern führt, sondern in Erinnerung bleibt. „Wenn die Schüler nach Hause gehen, sollen sie etwas verstanden haben“, fordert Ferdinand. Ein hohes Ziel, das eine gute Vorbereitung und Abstimmung mit den Referenten verlangt – eben ein starkes Organisationsteam, das an einem Strang zieht und sich gut ergänzt.

Ein starkes Team

MeerSachverstand

Ferdinand besucht die zwölfte Klasse der Sophie-Barat-Schule und ist im zweiten Jahr beim NAT Schülerrat dabei. Dieser tagt erstmalig im Internationalen Maritimen Museum in der HafenCity – das passende Ambiente für das Motto „MeerKlima entdecken“, unter dem der Schülerkongress im Wissenschaftsjahr 2016*17 steht. Nun müssen die einzelnen Themen noch gewichtet und die Referenten für die Vorträge, Sessions oder Workshops gewonnen werden. Dabei hilft das „Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit“, das den Kontakt hält zu vielen Meeresforschern, die auf dem Schülerkongress auftreten könnten. Auch im Projekt ist reichlich Sachverstand versammelt, so forschte die Projektleiterin Antje Gittel an Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee, der begleitende Kommunikationsexperte und Meeresbiologe Thomas Orthmann zählte Seerobben vor der kalifornischen Küste.

Liveschalte zum Forschungsschiff

Was die Wissenschaftler zwischen Arktis und Antarktis aber tatsächlich machen und welches Studium sie dorthin geführt hat, diese Fragen stoßen auf breites Interesse: „Ich denke, wir sollten auch die Meeresforschung zum Thema machen. Viele in meinem Alter wissen nicht, was auf so einem Forschungsschiff passiert“, sagt Elise. Die Elftklässlerin ist ganz neu in den Schülerrat eingestiegen, weil sie das Meer liebt und das Thema sie bewege, wie die 16-Jährige betont. Ihr Schulkamerad Ferdinand hat da gleich eine Idee: „Die Liveschalte zu einem Forschungsschiff dürfen wir nicht außer Acht lassen.“ Selbst an konkreten organisatorischen Tipps mangelt es nicht bei der ersten Sitzung. „Es gibt Schüler, die lieber in Workshops arbeiten und solche, die lieber Vorträge hören. Nach der Eröffnung sollten wir beides anbieten“, betont Miguel, der auch die Kulinarik im Blick hat: „Es sollte beim nächsten Kongress mehr Franzbrötchen geben.“

Ein starkes Team

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