Schön haptisch: Schüler präsentieren 3D-Druck in der Haspa
22.12.2017In der Schule angekommen sind Mia, Lara und Anna schon einmal, jetzt müssen sie noch zusammengebaut und in den 3D-Betrieb genommen werden: Die Mädchennamen stehen für drei 3D-Drucker im Selbstbausatz, die von der Haspa für Hamburger Schulen gestiftet wurden. Was das soll und ob es sich tatsächlich um eine Zukunftstechnologie handelt, mit der sich junge Menschen gern auseinandersetzen, das erfahren Besucher der modernisierten Haspa Filiale am Saseler Markt am 11. Januar. Zwar sind bislang weder die gemütlichen Sessel noch der große „Nachbarschaftstisch“ im hinteren Teil der Filiale im 3D-Drucker entstanden, auch der Kaffee kommt noch aus dem Automaten, aber WLAN und großer Touchscreen sprechen in jedem Fall junge Leute an. „Wir wollen den Kunden einen Grund mehr geben, zu uns in die Filiale zu kommen“, erklärt Filialleiter Matthias Hamann das neue Haspa Zukunftskonzept.
Hotspot der Moderne mit MINT
3D-Drucker in Aktion, vorgeführt von Schülern der Gymnasien Osterbek und Heilwig sind auf jeden Fall ein handfester Grund für einen Filialbesuch, findet Sabine Fernau. Die Geschäftsführerin der Initiative NAT für mehr naturwissenschaftlich- technisch (kurz NAT) interessierten Nachwuchs hat vor zwei Jahren das Projekt „3D-Druck: Arbeitswelt von morgen“ gestartet, Osterbek war Hamburgs erstes Gymnasium mit einem eigenen 3D-Drucker, die Gymnasien Lise-Meitner, Heilwig, Süderelbe und Friedrich-Ebert sind inzwischen auch dabei oder dank der Unterstützung engagierter Unternehmen und der Haspa kurz vor der Inbetriebnahme eines Druckers. Weitere interessierte Schulen dürfen sich melden bei Sabine Fernau und entschlossene Saseler „voten“: Die NAT ist eine von drei lokalen Einrichtungen, die sich in der Filiale um ein Preisgeld von 1.000 Euro bewerben. Vielleicht ja zum Wohle des 3D-Drucks, einer der zentralen Zukunftsindustrien in Norddeutschland – ausprobiert an Hamburger Schulen!