250 Mädchen bauen XXL-Kettenreaktion bei der ECE - Beflügelnd: Airbus Chief Technology Officer Grazia Vittadini zu Gast

12.02.2019

Hamburg, 12. Februar 2019 – Neue Vorbilder schaffen gegen alte Rollenklischees, diese Idee zieht sich durch das Mädchen-Mutmach-Programm mint:pink, das am 26. Februar zum sechsten Mal startet. Schon zum Auftakt lernen die 250 Teilnehmerinnen aus Hamburg und Norderstedt ein prominentes Vorbild kennen: Grazia Vittadini ist in den USA aufgewachsen, hat in Mailand Luft- und Raumfahrt studiert, seit 2018 ist sie im Vorstand von Airbus zuständig für Technik – als erste im Leitungsgremium. Zum Programmstart will die Ingenieurin den 13- und 14-jährigen Schülerinnen Flügel verleihen: MINT ist absolut was für Mädchen!

So begabt für Sprachen wie für Naturwissenschaften – das gilt für viele Mädchen. Folgen sie aber, anders als die Airbus Chef-Ingenieurin, ihren Freundinnen oder stereotypen Berufsbildern und wählen ein Sprachprofil in der Oberstufe, entscheiden sie sich in der Regel auch gegen eine MINT-Berufskarriere. Denn die Anforderungen an ein Studium oder eine Ausbildung im Bereich der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik (kurz MINT) sind nun einmal gerade in den ersten Semestern hoch. Um die fatale Kette aus Vorurteilen und folgenreichen Profil- wie Studienentscheidungen zu durchbrechen, gibt es seit sechs Jahren das Programm mint:pink in Hamburg, und nun schon im zweiten Jahr in Norderstedt. Konsequenterweise startet es mit einer Kettenreaktion: 250 Mädchen bauen aus Technikteilen, Tunneln und Tesaband in Teamarbeit eine XXL-Kettenreaktion, die am Ende eine Konfettikanone knallen lässt.

Ein mint:pink Feuerwerk „quasi zu Hause“, wie NAT-Chefin Sabine Fernau formuliert: Seit 2011 stellt der Einkaufscenter-Betreiber ECE mit Sitz in Poppenbüttel der Initiative NAT kostenlos einen Büroraum zur Verfügung. Am 26. Februar kommt nun noch das ganze Atrium im ECE-Headquarter hinzu: Auf der Bühne wird zunächst Alexander Otto, CEO der ECE, die Mädchen begrüßen. Diversity und Nachwuchsförderung sind für die ECE wichtige Themen, so Alexander Otto: „Wir wollen zeigen, wie vielfältig die beruflichen Perspektiven und die Chancen für Nachwuchskräfte sind – unabhängig von Alter und Geschlecht.“ Das gilt genauso für einen Technik-Konzern wie Airbus, wie Grazia Vittadini deutlich macht: „Wir konnten bei Airbus den Anteil an Frauen sowohl in der Entwicklung als auch in der Fertigung in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern. Dafür arbeiten wir eng mit Schulen zusammen, um junge Mädchen für Berufe im MINT-Bereich zu begeistern. Das Programm mint:pink ist eine tolle Initiative, um Mädchen zu zeigen, dass sie durchaus ihren eigenen Weg folgen können und sich  nicht von einer Karriere in der Technikbranche abhalten lassen. Erfolg bedeutet, sich selbst besser zu kennen als jeder andere. Mädchen sollen an sich glauben. Die einzigen Grenzen sind die, die wir uns selbst auferlegen.“

Eine dieser selbstbewussten Nachwuchskräfte von morgen wird Grazia Vittadini am 26.02.2019 zu ihrer Karriereplanung befragen: Die 15-Jährige Isabel hat im letzten Durchgang bei mint:pink teilgenommen – und es nicht bereut. Ebenso wie die Schülerinnen Caja und Isabella, die im Gespräch mit Moderator Johannes Büchs deutlich machen, wie sie die Zeit bei mint:pink genutzt haben. Neben klassischen MINT-Orten in Forschungseinrichtungen und Unternehmen waren erstmalig Start-ups dabei. Der Fokus auf Informatik und neue Technologien wird nun im sechsten Jahrgang weiter ausgebaut, so Sabine Fernau. 

Staatsrat Torsten Sevecke lobt diese Richtungsentscheidung: „Hamburg steht vor einem gewaltigen Wandel. Wir müssen neue Ideen, Innovationen und IT-Fachkräfte gewinnen, wenn wir unseren Standort von der Luftfahrt bis zum Hafen zukunftssicher machen wollen“, so der promovierte Jurist. Ein Schlüssel ist die MINT-Förderung, gerade auch bei jungen Frauen, ist der Staatsrat überzeugt: Seine Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation fördert die Initiative NAT seit über zehn Jahren und ist zudem Projektpartner der ersten Stunde. „Findet, was zu euch passt und euch Spaß macht – und lasst euch nicht reinreden und schon gar nicht kleinreden.“, gibt Sevecke den Mädchen noch mit in den Programmstart.  Das lassen sich die jungen Teilnehmerinnen nicht zweimal sagen: Eine XXL-Kettenreaktion nimmt ihren Lauf.

Dienstag, 26. Februar 2019, offizielles Programm 18:00-19:00 Uhr.
Der Aufbau der Kettenreaktion kann ab 16:30 Uhr verfolgt werden.
ECE, Atrium im BGH V, Saseler Damm 39b, 22395 Hamburg

Wenn Sie die mint:pink Kettenreaktion besuchen wollen, melden Sie sich gern bei uns.
Für Rückfragen: Sabine Fernau, Tel: 040-328 91 98 51, fernau[at]nat.hamburg
Anmeldung: Andrea Mohr, Tel: 040-328 91 98 52, mohr[at]nat.hamburg

Über die ECE
Die ECE entwickelt und betreibt Shopping-Center und realisiert Großimmobilien wie Bürohäuser, Konzernzentralen, Industriebauten, Logistikzentren, Verkehrsimmobilien, Hotels und Stadtquartiere. Sie bietet alle Dienstleistungen rund um die Immobilie aus einer Hand. 1965 von Versandhauspionier Werner Otto gegründet, befindet sich die ECE bis heute im Besitz der Familie Otto und wird von Alexander Otto geleitet. www.ece.com

Über Airbus
Airbus ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie den dazugehörigen Dienstleistungen. Der Umsatz betrug € 59 Mrd. im Jahr 2017 angepasst unter IFRS 15, die Anzahl der Mitarbeiter rund 129.000. Airbus bietet die umfangreichste Verkehrsflugzeugpalette mit 100 bis über 600 Sitzen. Das Unternehmen ist europäischer Marktführer bei Tank-, Kampf-, Transport- und Missionsflugzeugen und eines der größten Raumfahrtunternehmen der Welt. Die zivilen und militärischen Hubschrauber von Airbus zeichnen sich durch hohe Effizienz aus und sind weltweit gefragt. www.airbus.com

Über mint:pink und die Initiative NAT
Das Programm mint:pink ermöglicht Mädchen durch Begegnungen mit Menschen in Unternehmen, Hochschulen und Instituten Einblicke in die Welt der angewandten Naturwissenschaften. Projektpartner und Förderer sind die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, die Körber-Stiftung, die Stadt Norderstedt sowie Earlybird und die Hermann-Schürmann-Stiftung. Die Hamburger Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Katharina Fegebank, ist Schirmherrin. www.mintpink.de

Die Initiative Naturwissenschaft & Technik entwickelt seit 2007 Projekte und Konzepte, um junge Menschen für die MINT-Fächer zu gewinnen. Fünf Hamburger Hochschulen - Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Universität Hamburg, Technische Universität Hamburg, HafenCity Universität Hamburg, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg - das Deutsche Elektronen-Synchrotron, die Körber-Stiftung, die Hamburger Technologie Stiftung, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie zahlreiche Unternehmen und Schulen engagieren sich in der Bildungsinitiative. www.initiative-nat.de