mint:pink wirkt: Neue MINT-Orte NDR, eppendorf und Stromnetz Hamburg

27.05.2016

Erst im Senat, dann in der Wirtschaft: mint:pink zieht Kreise und damit die Idee, das Tor zu den Naturwissenschaften so lang wie möglich für Mädchen, Abiturientinnen und Studienanfängerinnen offenzuhalten. In dem Programm treten schon Neuntklässlerinnen in den Austausch mit Ingenieuren und Wissenschaftlern, entdecken die Welt der Naturwissenschaften in Forschung wie Praxis und lernen dabei Gleichgesinnte kennen. Im dritten Durchgang gilt dies auch für die neuen Partner NDR, eppendorf und Stromnetz Hamburg. „mint:pink wirkt“, fasst Initiatorin Sabine Fernau die Sogwirkung ihres Programms zusammen, „nicht nur bei den Teilnehmerinnen. Auch die Unternehmen fühlen sich angesprochen.“ Und zwar über Branchengrenzen hinweg: Es sind sehr unterschiedliche Partner, die sich neu bei mint:pink engagieren.

Was mit Medien…-technik: Neuer Partner NDR

Der Norddeutsche Rundfunk, wer denkt da nicht an Tagesschau und Tatort, Stars und Satire, Konzerte und Kinderfunk. So auch die Geschäftsführerin von mint:pink, Sabine Fernau, als sich die Leiterin der Arbeitsgruppe „Frauen in der Technik“ vom NDR vorstellte: “Nein, nein", wehrte diese mögliche Verbindungen zu den Redakteuren und Moderatoren ab, „ich komme aus der Technik und ich finde Ihr mint:pink Programm einfach super.“ Das findet auch NDR Intendant Lutz Marmor: „Der NDR legt großen Wert auf Nachwuchsförderung“, schreibt er Sabine Fernau und, dass gerade junge Frauen für technische Berufe begeistert werden sollen. Etwa durch den Besuch eines Fernsehstudios mit Blick auf die Beleuchtungs-, Bild- und Tontechnik. Denn das NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm wird erst durch die vielen hier tätigen Mitarbeiter möglich. Im NDR-Ausbildungsstudio können Teilnehmerinnen zudem Technik selber ausprobieren. Von wegen „irgendwas mit Medien“ – der NDR engagiert sich ganz konkret für den Nachwuchs und ermöglicht den Mädchen einen Blick in die Medientechnik.

Was ist mit Labor…-technik: Neuer Partner Eppendorf

Eppendorf, einst eine Werkstatt für medizinische Geräte auf dem Gelände des Universitätskrankenhauses, ist heute ein globales Unternehmen mit über 3.000 Mitarbeitern und in über 25 Ländern vertreten. Die Geräte und Verbrauchsartikel von Eppendorf, wie beispielsweise Pipetten oder Reaktionsgefäße kommen in Laboren weltweit zum Einsatz. „Seit unserer Gründung im Jahr 1945 tragen wir dazu bei, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern“, so Personalreferentin Anneke Wiskemann. „Aber das geht nur mit guten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die ein breites technisches Verständnis mitbringen und Spaß an der Wissenschaft haben. Denn mit Hilfe unserer Produkte forschen Wissenschaftler z.B. an Medikamenten um Krankheiten zu heilen, wird unter anderem die Lebensmittelqualität kontrolliert oder auch ein Täter überführt“. Um mehr junge Frauen dafür zu begeistern, arbeiten die mint:pink Mädchen vor Ort mit einer Biologin zusammen und probieren die Produkte aus, lernen von einem Ingenieur wie ein Produkt bei Eppendorf entsteht und besichtigen die Fertigung. „Ein Studium der Naturwissenschaften steht hoch im Kurs, aber viele Interessenten haben keine Vorstellung, wie hochtechnisiert die Laborwelt ist“, sagt Sabine Fernau. Bei Eppendorf können sie es erleben.

Was mit Energie…-technik: Neuer Partner Partner Stromnetz Hamburg

Als Eigentümerin des Hamburger Stromverteilungsnetzes ist die Stromnetz Hamburg GmbH dem Klimaschutz und der Energiewende am Standort verpflichtet. „Aber auch den arbeitsmarkt- und ausbildungspolitischen Zielsetzungen der Stadt“, betont Geschäftsführerin Karin Pfäffle. Dazu gehöre es, junge Frauen für die Themen Elektromobilität oder intelligente Netzführung zu begeistern, denn interessierter Nachwuchs sei absolut gefragt: „Wir werden uns in den kommenden Jahren einem Demografischen Wandel stellen müssen, am Bedarf orientiert ausbilden sowie vorhandenes Know-how sichern.“ Für die mint:pink-Idee war die frühere Gleichbehandlungsbeauftragte daher sofort Feuer und Flamme. „Bei uns kann gefragt, erfahren und experimentiert werden“, verspricht sie. Etwa eine Trafoumschaltung im Umspannwerk, Tests im Hochspannungsbereich oder live mitzuerleben, wie die Netzführung das gesamte Stromverteilungsnetz in Hamburg über Monitore steuert und überwacht.  mint:pink Mädchen wissen bald mehr…